Nizza und Monaco!
Es ging heute wie immer um 8:30 Uhr los, also zumindest mit dem Aufstehen.
Dummerweise hatte es einige Stunden nachts geregnet. Wir wollten heute eigentlich noch einmal den nördlichen Teil der Ligurischen Grenzkammstraße rückwärts fahren. Durch den Regen konnten wir dies allerdings vergessen, da die Strecke viel zu rutschig und unfahrbar gewesen wäre. Also entschieden wir uns aufzubrechen nach Nizza ans Meer, was wir sowieso am Abend vorgehabt hätten. Rund um Cuneo waren wir zum Glück alles gefahren was wir fahren wollten, nur die Ligurische Grenzkammstraße zurück hätte uns doch noch einmal gereizt. Nun gut?
Nach 1,5 h hatten wir soweit alles ins Auto gepackt und auch schon die Motorräder auf dem Hänger festgezurrt. Wir verabschiedeten uns noch von allen kennengelernten Motorradfahrern am Campingplatz. Die Fahrt mit dem Auto nach Nizza dauerte knapp 2 h. Nun wollten wir einen Campingplatz am Meer finden was sich nicht als ganz einfach herausgestellt hat, da die Straße am Meer vielbefahren war und dort auch alle fahren wie die Verrückten. Haben dann aber ein Stück hinter Nizza doch noch einen kleinen Campingplatz gefunden welcher recht nahe am Meer liegt, den Campingplatz Les Embruns in Antibes. Vom Besitzer wurden wir gleich nach einem skeptischen Blick auf unser Gespann gefragt, ob wir denn Motorradrennen gefahren sind.
Wir bauten auch hier zuerst wieder unser Lager auf. Die Sonne brachte uns Temperaturen von über 30 Grad, also wirklich warm und das mitten im Oktober. Nachdem unsere noch nassen Zelte wieder standen, hatten wir auch schon 15:30 Uhr. Da sich der Himmel zuzog wollten wir noch Monaco besuchen statt ans Meer zu gehen.
Die Fahrt nach Monaco war zwar nicht weit aber wirklich schrecklich. Ich dachte erst, dass wir dort nun einmal ganz entspannt auf Straße hinfahren können. Wie ich aber schon erwähnte sind die Straßen am Meer entlang wirklich vielbefahren, so staut es sich überall. Und niemand, wirklich niemand, hält sich dort an die Verkehrsregeln, mit Abstand am schlimmsten sind die Roller und Motorradfahrer die sich überall durchschlängeln, was aber scheinbar niemanden stört. Die Autos machen den Zweirädern auch noch schön Platz. Nun gut, so haben wir uns diesen Fahrstil auch so langsam angeeignet um etwas schneller nach Monaco zu kommen. Die gleiche Strecke wär ich lieber auf der Ligurischen Grenzkammstraße gefahren als hier auf der normalen Straße am Meer entlang. Schneller wären wir dort wohl auch gewesen.
In Monaco haben wir uns den Jachthafen angesehen und sind die Formel 1 Strecke so gut wie möglich abgefahren. Gerade im Tunnel hat es Spaß gemacht einmal das Gas aufzureißen um mit viel Lärm hindurch zu fahren.
War schon lustig wie die Leute geschaut haben als wir mit unseren total versifften Kisten zwischen all den Porsche, Bentley, Ferrari etc. durchgerauscht sind. So wie wir eine riesen Jacht begutachteten, hat die Crew der Jacht unsere Motorräder begutachtet, wohl auch etwas besonderes hier. Die Rückfahrt zog sich dann wieder gewaltig.
Unterwegs kauften wir etwas zu Essen ein und sind noch zum Strand gefahren um zu schauen wie man dort denn am besten von unserem Campingplatz aus hin kommt. Hier fuhr ich mich natürlich gleich einmal wieder im Kies fest. Gefahrene Kilometer heute 101 an der Zahl. Höchster Punkt 273 m über dem Meeresspiegel.
Auf der Rückfahrt zum Campingplatz stellte ich dann ein hässliches Klappern vom Motor her fest. Ich bin der Meinung es ist bis zum Campingplatz wieder besser geworden und hoffe das es sich nur um etwas Kies im Motorschutz handelt. Muss da morgen aber noch einmal genau nachhorchen. Wäre ja schon bescheiden wenn das Motorrad alle noch so fiesen Strecken mitmacht und dann auf der normalen Straße kaputt geht.
Angekommen am Campingplatz sahen wir, dass es hier richtig geschüttet haben muss da unsere Zelte total durchnässt waren. Wir hatten unterwegs jedenfalls keinen Regentropfen abbekommen, also alles richtig gemacht. Kamen dort um 20:30 Uhr an. Haben dann auch wieder Tierlaute vernommen, hier schreit ein Seehund. Wir wollten es erst gar nicht glauben aber es gibt gegenüber ein Marineland.
Sind nun mit Grill und nassen Stühlen ans Meer gewandert und essen gerade unsere Fleischküchchen mit Salat. Hinten über dem Ozean gewittert es noch und die Brandung schlägt an den Strand, schönes Spektakel. So, werde mir nun mein letztes Fleischküchchen schmecken lassen und danach gibt es noch eine gute kubanische Zigarre.
Die letzten Tage haben ihre Spuren hinterlassen:
Formel 1 Schwimmbad Schikane in Monaco:
Der Fürstenfelsen:
Beim Einkaufen:
Mal wieder festgefahren:
Grillen am Strand:
Helmkamera Video zu diesem Tag:
Alle weiteren Fotos dieser Tour:
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Google Earth KML-File. Einfach herunterladen und mit Google Earth öffnen. Ihr seht genau wo wir gefahren sind, wurde per GPS mit geloggt:
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